DER PORYES AWARD 2015 – VIVA LA VULVA!, Filmlöwin, 19. Oktober 2015

Filmlöwin, 19.10.2015: http://filmloewin.de/der-poryes-award-2015-viva-la-vulva/

Was hat Pornographie bei der FILMLÖWIN zu suchen? Ganz einfach: auch hier handelt es sich um Filme von und über Frauen*. Und nicht nur das, Pornographie trägt maßgeblich dazu bei, wie wir Geschlecht und Sexualität definieren und erleben. Damit ist die feministische Pornographie nicht nur ein Teil, sondern ein Grundpfeiler der Emanzipation. In Abgrenzung an die PorNo-Bewegung der 80er, die Pornographie per se als frauenverachtend einstufte, geht es den feministischen Pornograph_innen um eine Aneignung des Genres, um eine positive Konnotation von weiblicher* Sexualität, um die vielfältigen Möglichkeiten, Sexualität abseits des penetrativen heterosexuellen Geschlechtsverkehrs zu erleben und darum die Diversität von Körpern, sexuellen Identitäten und Fetischen darzustellen. Kurzum: Feministische Pornographie ist sich seiner Wirkung bewusst und hat einen Bildungs- bzw. Aufklärungsauftrag. Was mitnichten – und dies ist ein weit verbreitetes Vorurteil – dazu führt, dass feministische Pornos bieder und langweilig wären. Im Gegenteil!

Seit 2009 verleihen Dr. Laura Méritt und ihre Mitstreiter_innen im Zweijahresrhythmus den PorYes-Award an Künstler_innen, die sich gemäß der Leitlinien des Preises im feministischen Porno verdient gemacht haben. Auch 2015 waren wieder illustre Gäste zur großen Award Zeremonie in Berlin geladen und die FILMLÖWIN durfte auch dabei sein!

Der Andrang war groß, der große Saal des Kinos in den Hackeschen Höfen bis auf den letzten Platz besetzt. In plüschigen Spenden-Mösen wurde fleißig Geld für die gute Sache gesammelt und gut gelaunte, meist in lila gekleidete Mitarbeitende flitzten von A nach B, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Von Stress jedoch keine Spur, dafür umso mehr Vorfreude.

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